Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude)11.05.2021 / Überraschungssieger bei DLM
Wiedemeyer und Briem setzen sich durch
Die Sieger der Deutschen Lochspielmeisterschaften im GC Lichtenau-Weickershof sind Tim Wiedemeyer vom Münchener GC und Helen Briem vom Stuttgarter GC Solitude.

Wiedemeyer setzte sich im Lochspielmodus gegen den Favoriten und Team-Europameister Jannik de Bruyn vom GC Hösel mit 5&4 durch, während Briem gegen die Einzel-Europameisterin Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot mit 4&3 gewann. Dritter bei den Herren wurde Sebastian Sliwka vom Hamburger GC. Bei den Damen ging die Bronzemedaille an Chiara Horder vom GC München Valley.
 
Tim Wiedemeyer (Münchener GC) und Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude)
Die Sieger: Tim Wiedemeyer (Münchener GC) und Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude). (Foto: DGV/stebl)

Die Deutschen Lochspielmeisterschaften sind traditionell der Startschuss in die neue Golfsaison in Deutschland. Im vergangenen Jahr fiel der Wettbewerb der Corona-Pandemie zum Opfer, daher ist Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes, sehr glücklich, dass in diesem Jahr gespielt werden konnte. „Wettkampf ist unheimlich wichtig für die Athleten, deshalb haben wir auch alles darangesetzt, dass in Lichtenau gespielt werden kann. Wir haben den Modus angepasst und das Teilnehmerfeld reduziert. Dass sich jetzt zwei Debütanten durchgesetzt haben, zeigt, wie groß die Konkurrenz auf höchstem Leistungsniveau in Deutschland ist.“

Die Medaillengewinner
Die Medaillengewinner (v.l.n.r.):
Sebastian Sliwka (Hamburger GC), Jannik de Bruyn (GC Hösel), Tim Wiedemeyer (Münchener GC), Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude), Paula Schulz-Hanßen (GC St. Leon-Rot), Chiara Horder (GC München Valley).
(Foto: DGV/stebl)

 
Bei den Damen setzte sich die 15-jährige Helen Briem gleich bei ihrem ersten Auftritt bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft durch. Sie bezwang im Finale Paula Schulz-Hanßen, die amtierende Einzel-Einzeleuropameisterin der Damen, mit 4&3. Dabei überzeugte Briem vor allem mit ihren langen Abschlägen und starken Putts. „Es ist sehr cool, Meisterin geworden zu sein, vor allem gegen Paula Schulz-Hanßen. Normalerweise sind die langen Plätze mein Ding, aber hier kann ich viel abkürzen und habe dadurch viele Vorteile. Ich konnte ganz frei aufspielen und hatte keinerlei Druck. Deshalb bin ich ganz locker ran gegangen und habe die Chancen genutzt, die ich hatte“, sagte die spätere Siegerin.
 
Im Finale der Herren war es ebenfalls ein Debütant, der am Ende den Sieg für sich verbuchte. Tim Wiedemeyer bezwang Jannik de Bruyn mit 5&4. De Bruyn, der im vergangenen Jahr mit den Herren zum ersten Mal den Titel des Team-Europameisters nach Deutschland geholt hatte und 2019 die Bronzemedaille bei der DLM gewann, war als klarer Favorit in das Endspiel gegangen. Wiedemeyer überzeugte mit konstantem Spiel in allen Bereichen. „Ich war ganz entspannt dafür, dass ich gegen Jannik de Bruyn gespielt habe. Ich habe gute Eisen gehauen und auch meine Pitches waren gut. Der entscheidende Punkt war heute aus meiner Sicht, dass ich besser geputtet habe. Es fühlt sich gut an, hier gewonnen zu haben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es soweit schaffe und bin daher sehr dankbar.“
 
In den Spielen um den jeweils dritten Platz, setzten sich Chiara Horder und Sebastian Sliwka durch. Der Spieler des Hamburger GC gewann knapp mit 1auf gegen den Titelverteidiger und ebenfalls amtierenden Team-Europameister Marc Hammer vom GC Mannheim-Viernheim. Bei den Damen im kleinen Finale zeigten weder Horder noch Fiona Liddell vom Hamburger GC Schwächen. So musste die Entscheidung am ersten Extraloch fallen.
 
Marcus Neumann zog ein positives Fazit und lobte den herausfordernden Platz des GC Lichtenau-Weickershof: „Ich bin den Verantwortlichen des GC Lichtenau sehr dankbar, dass sie mit uns den Weg in eine DLM mit besonderen Corona-Herausforderungen gegangen sind. Das Greenkeeping-Team hat es zudem trotz der schlechten Wachstumsbedingungen der letzten Wochen geschafft, dass unsere Spielerinnen und Spieler eine würdige Deutsche Meisterschaft auf einem tollen, anspruchsvollen Golfplatz erleben konnten.“
 

Quelle/Fotos DGV/stebl

 


30.04.2021 / Saisonstart für DGV-Turniere im GC Lichtenau
Top-Spieler bei DLM erwartet
Die Turniersaison in Deutschland beginnt schon fast traditionell mit den Deutschen Lochspielmeisterschaften (DLM), jetzt erstmals ausgetragen im Golfclub Lichtenau-Weickershof.


Nachdem der Deutsche Golf Verband (DGV) im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erst spät mit der Durchführung seiner Deutschen Meisterschaften beginnen konnte, werden 2021 die besten deutschen Golferinnen und Golfer ihren ersten Titel im Matchplay-Modus wie geplant ausspielen. Bei dem Turnier, das vom 6. bis 9. Mai gespielt wird, werden Paula Schulz-Hanßen (GC St. Leon-Rot), die amtierende Europameisterin, und Nick Bachem, der gerade erst als Amateur ein Pro Golf Tour Turnier in Ägypten gewann, erwartet.

Paula Schulz-Hanßen
Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot gehört als amtierende Europameisterin zu den Favoritinnen.
(Foto: DGV/Stebl)
 
„Wir sind glücklich und überaus dankbar, dass wir nun mit der Deutschen Lochspielmeisterschaft den Beginn der DGV-Saison einläuten können. Wir haben unser umfassendes DGV-Schutz- und Hygienekonzept mit den Behörden abgestimmt, den Spielmodus angepasst und so grünes Licht für die Durchführung erhalten. Für uns und den hochengagierten neuen Austragungsort GC Lichtenau-Weickershof steht die Gesundheit aller Teilnehmer an erster Stelle. Der anspruchsvolle Platz wird die Bühne für sehr spannende Wettkämpfe sein. Gerade der Matchplay-Modus wird hier seinen ganz eigenen Reiz finden. Wir nehmen auch wahr, die Vorfreude unserer Leistungsspielerinnen und -spieler auf den Saisonstart ist riesig“, sagt Marcus Neumann, Vorstand Sport des DGV.


Nick BachemNick Bachem vom Marienburger GC gewann den Titel bereits 2018 und geht in diesem Jahr mit dem besten Handicap ins Turnier.
(Foto: golfsupport.nl/Heigl)


GC Lichtenau-Weickershof
Der 18-Löcher-Meisterschaftsplatz inmitten der reizvollen und idyllischen mittelfränkischen Landschaft gehört zu den renommiertesten Golfclubs in Nordbayern. Interessante Spielbahnen, die durch malerische Streuobstwiesen und alten Nadelholzbestand, entlang an Bachläufen und Fischweihern, führen, versprechen abwechslungsreiche und spannende Duelle.
 
Bachem nach zweitem Pro-Golf-Tour-Sieg dabei
Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Jahr bei den Herren auf Nick Bachem vom Marienburger GC liegen. Der Spieler des Golf Team Germany (GTG) geht mit dem besten World Handicap Index (HCPI -7,1) und dem Selbstbewusstsein an den Start, dass er jüngst in Ägypten die Red Sea Ain Sokhna Classic, ein Event der Pro Golf Tour, gewann. Marc Hammer (HCPI -6,1) vom GC Mannheim-Viernheim, der die Lochspielmeisterschaft 2019 gewann, strebt die Titelverteidigung an. Mit Bachem, Hammer und Jannik De Bruyn (HCPI -5,3, GC Hösel) sind drei der vier amtierenden Team-Europameister der Herren am Start. Außerdem werden sich acht weitere GTG-Spieler berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machen dürfen.
 
Amtierende Europameisterin Schulz-Hanßen startet bei den Damen
Die Konkurrenz bei den Damen ist ebenfalls groß. Mit Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot ist sogar die amtierende Einzel-Europameisterin der Damen im Teilnehmerfeld. Die Athletin mit HCPI -6,8 überzeugte im vergangenen Jahr auf internationaler Bühne und gewann nicht nur die Einzel-EM, sondern gemeinsam mit Sophie Witt (GC Hubbelrath), Charlotte Back (GC St. Leon-Rot) und Chiara Horder (GC München Valley) auch noch die Team-Europameisterschaft der Mädchen. Witt steht auf der Teilnehmerliste mit einem HCPI von -7,1 eine Stelle vor Schulz-Hanßen an Position eins, Back und Horder auf den Positionen vier und Fünf. Um unter die 32 startberechtigten Damen zu kommen, mussten die Spielerinnen ein HCPI von mindestens -2,5 aufweisen. Insgesamt sind elf Spielerinnen aus dem GTG dabei.
 
Wie wird gespielt?
Der Modus der Lochspielmeisterschaft musste in diesem Jahr wegen der bestehenden Pandemie angepasst werden. So werden alle Teilnehmer am ersten Turniertag eine Zählspielqualifikation spielen, aufgrund derer dann vier verschiedene Flights zusammengestellt werden. Das Besondere: Nur die besten Acht spielen an den folgenden Tagen um den Titel, während die anderen in ihren Flights im Matchplay-Modus die weiteren Platzierungen unter sich ausmachen. Im zweiten Flight werden die Plätze 9-16, im dritten 17-24 und im vierten Flight die Plätze 25-32 ausgespielt. Somit ist Spannung von der ersten Minute garantiert. Am Sonntag beginnen die Finalpartien gegen 8.30 Uhr. Zuschauer sind in diesem Jahr Corona-bedingt nicht zugelassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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